Eine kleine Afrika-Reise

Im vergangenen Jahr schenkten mein Bruder, mein Mann und ich meinen Eltern zum runden Geburtstag einen Besuch des Africa Festivals in Würzburg, mit Übernachtung und Konzert.

Hochwasser in Würzburg

Leider trat der Main genau an dem Tag, den wir für unseren Ausflug ausgewählt hatten, über die Ufer und überschwemmte das gesamte Festival-Gelände.

Alte Liebe in den Fluten

Spontan entschieden wir uns daher für eine Besichtigung der Stadt und den Besuch der Residenz.

Die "Alte Mainbrücke" mit ihren Heiligenfiguren wurde im 15. Jahrhundert erbaut.

Fluten des Main

Der "Alte Kranen" ist ein alter Hafenkran und befindet sich direkt am Mainufer.

Der "Alte Kranen"

Der Dom St. Kilian ist die viertgrößte romanische Kirche Deutschlands und sieht im Inneren durch die weißen Wände und Decken unglaublich hell und freundlich aus.

Die Residenz wurde im Barock erbaut und 1981 als UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Unsere Führung durch die Residenz wurde von einer wortgewandten und unterhaltsamen Studentin geleitet und dank dieser jungen Frau zu einem echten Highlight, das unsere Laune trotz Ausfall des Festivals wieder steigen ließ. 

Residenz Würzburg
Prunkvolle Decke in der Residenz

Während einer kleinen Kaffee-Pause wurde meiner Mutter und mir noch etwas ganz Besonderes geboten: Wir sahen David Garrett, der an diesem Wochenende ein Konzert in Würzburg gegeben hatte. Ich glaube im Nachhinein allerdings, dass - in unserem Anfall von Promi-Wahn - nur der Wunsch Vater des Gedanken war und dieser Mann dem Musiker nur sehr ähnlich sah. Auf dem Foto sieht man den vermeintlichen Doppelgänger -  allerdings leider nur von hinten. ;-)

David Garret von hinten ;-)

Egal! Würzburg ist eine tolle Stadt und das Konzert am Abend wurde spontan in eine alte Posthalle verlegt, so dass wir zumindest noch ein wenig afrikanisches Flair erleben durften.

Konzert am Abend

In diesem Jahr wagten wir dann einen zweiten Versuch, um uns das Festival mit seinem Basar, afrikanischen Köstlichkeiten und Live-Musik anzuschauen. Und obwohl es teilweise echt heftig regnete, waren wir ganz begeistert. Nach unserem Besuch in Namibia im Jahr 2007, war der Ausflug eine schöne Gelegenheit unsere Erinnerungen wieder aufleben zu lassen. Stände mit afrikanischen Möbeln und Klamotten wechseln sich ab mit Haushaltsgegenständen oder Dekoartikeln. Man kann sich Rastazöpfe flechten lassen, in einem Zelt den Geschichten der Beduinen lauschen oder leckeren marokkanischen Tee trinken. Und natürlich gibt es jede Menge afrikanische Spezialitäten und landestypisches Essen.

Mein absolutes Highlight war aber eine Trommelgruppe, die unglaublich viele Leute begeistert und zum Tanzen animiert hat. 

Afrikanischer Tanz

Und sollten es Zeit und Wetterbedingungen zulassen, so fahren wir sicher in den nächsten Jahren immer wieder gerne zum Africa Festival. 

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